Qualitätssicherung

1. Entwicklung fachlicher Qualitätsstandards In der ARCHE besteht ein Qualitätszirkel, der sich aus Vertretern aller Leistungsbereiche zusammensetzt und regelmäßig 14-tägig unter Anleitung des Heimleiters zusammentrifft. Der Qualitätszirkel beschäftigt sich zur Sicherstellung einer langfristigen hohen Qualität mit folgenden Themen: • Erkennen und Aufgreifen von Bedarfen, die sich aus der aktuellen sozialen Situation und dem sich verändernden Lebensumfeld unserer jungen Menschen ergeben • Konzeptionelle Aufarbeitung dieser Bedarfe (Einarbeitung in vorhandene Leistungsbeschreibungen, Entwicklung neuer Leistungsangebote) • Regelmäßiges Aktualisieren bestehender Leistungsbeschreibungen • Erweiterung bestehender Angebote – z.z. Erweiterung um eine Tagesgruppe mit 8 Plätzen • Enger Kontakt mit dem örtlichen Jugendhilfeträger, besonders zum Jugendhilfeplaner • Überarbeitung und Neuentwicklung von Planungspapieren bzw. Dokumentationsmaterialien • Hilfeplanbezogene Entwicklungsanalysen • individuelle Entwicklungspläne • Aufnahmeformular und Erhebungsbogen für die Aufnahme, Anamnesebögen • Fragebögen zur Selbsteinschätzung unserer Bewohner • Faltblatt als Willkommensgruß • Vereinbarung für das Betreute Wohnen • Sicherung der Qualität durch einheitliche Standardisierung von sich wiederholenden Vorgängen • Aufnahmeverfahren • Vorbereitung und Durchführung von HP- Gesprächen • Strukturierung des Tagesablaufes • System von Belohnung und Konsequenzen • Altersgestaffelte Rechte und Pflichten • Krisenmanagement • Arbeit mit Ritualen • Elternarbeit • Ständige Erschließung und Einbeziehung des sozialen Umfelds • Verbesserung der Zusammenarbeit mit den Schulen 2. Entwicklung personeller Qualitätsstandards • Kontinuierliche Nutzung vielfältiger Fort- und Weiterbildungsangebote der MitarbeiterInnen • Alle Mitarbeiter haben ihre staatliche Anerkennung erworben und bemühen sich um Zusatzausbildungen • Momentan wird Wert gelegt auf Zusatzausbildungen aus den Bereichen: • soziale Kompetenz (Missbrauch, Umgang mit Drogengefährdeten, Umgang mit ADHS) • Freizeitbeschäftigung, Abenteuerpädagogik (Hobbys, Interessen und Neigungen) • Professionelle Beratung (Zusatzausbildung – Psychologische Beraterin; Systemischer Berater) • Fortbildungsinhalte werden intern weiter gegeben • Es werden Fortbildungen im Hause organisiert (Konfliktbewältigung, Begegnung von Gewalt) • Stärkung der Mitarbeiter im Aushalten von Beziehungen (Anleiten im Umgang mit systemischen Arbeitsmethoden) • Intensive Personalarbeit des Leiters, Weiterentwicklung der Persönlichkeitsmerkmale des Personals • Anleitung zu Teamarbeit • Arbeit mit exakten Tätigkeitsbeschreibungen, Verhandlungen über Zusatzaufgaben 3. Entwicklung institutioneller Qualitätsstandards • Ständige bauliche Verbesserungen innerhalb und außerhalb der Einrichtung • Ausbau des „Spitzbodens“ um die Lebensqualität der Kinder und die Qualität unserer Arbeit zu verbessern • Intensive Kontaktpflege zur Außenwelt (Heim als anerkannte Einrichtung im Stadtbild, Werben um Verständnis für unsere Arbeitsfelder- Imagepflege) • Intensive Zusammenarbeit mit dem Jugendamt, als örtlichem öffentlichem Jugendhilfeträger • Gute Zusammenarbeit mit Institutionen (Arbeitsamt, Gericht, Polizei, WGK u.a.) • Entwicklung noch besserer Regelwerke, Kontrollmechanismen und Hilfeleistungen in akuten Krisensituationen Diese drei beschriebenen Qualitätsbereiche werden durch die Leistungsbeschreibungen unserer Angebote messbar und stehen unter dem ständigen Druck der Weiterentwicklung. Im Rahmen der Qualitätsentwicklung ist eine intensive Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und der Jugendhilfeplanung eine unbedingte Voraussetzung. Die beschriebenen Ansätze zur Qualitätsentwicklung haben für alle Leistungsbereiche uneingeschränkte Gültigkeit.